Mescalero

Der Göttinger Mescalero
So nannte sich der anonyme Autor des Textes Buback – Ein Nachruf, der 1977 die Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback durch die Rote Armee Fraktion (RAF) in einer Weise kommentierte, die als Zustimmung zu dem Mord gewertet werden konnte. Die Mescalero-Affäre führte zu einer kontrovers geführten, öffentlichen Debatte über Sympathisanten und das Verhältnis der extremen Linken zum Terrorismus der RAF © wikipedia

Link: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/buback-nachruf-von-1977-der-klammheimliche-eine-begegnung-mit-klaus-huelbrock/20452424.html

Fast am gleichen Tage der Veröffentlichung begrüßte ich meine Freundin mit der Frage “Ist Dir auch schon klammheimliche Freude überkommen?”
Wir trafen uns regelmäßig um 9:00 Uhr in der Kaffee-Terria der Mensa.
Da rückte ein Student? mit seiner Kaffeetasse verdächtig näher an unseren Tisch heran.
Mir war dieser Typ schon mehrfach aufgefallen.

Ich wechselte das Thema und klärte meine Freundin bewusst nicht auf. Beim Herausgehen erzählte ich einiges über dieses Pamphlet des Mescaleros und auch von dem Typen, der uns m. E. belauschen wollte.
Sie lachte und zog meine Vermutung ins Lächerliche oder fragte sogar, ob schon unter einen Verfolgungswahn leide.

Doch mir war die brisante Situation bewusst. Ich war Insider.

Wenige Tage später fing mich mein Vermieter ab und erzählte, dass 2 aufdringliche Männer nach mir gefragt hätten. Ich dachte schon an Johavas Zeugen, denn diese besuchten mich häufiger.

Dann kamen zwei Herren. Sie stellten sich nicht vor. Öffneten alle Türen, wenn sie abgeschlossen waren, dann hinterfragten sie, wohin die Tür führe.
Dann sollte ich Platz nehmen und sie begannen mit ihrem Verhör. Ich wurde verdächtigt, dass ich obigen Verfasser kenne bzw. ihn womöglich mit verfasst habe. Also Leute vom BKA, BND, Polizei, Kripo … Ich kannte mich nicht aus.

Doch sie bestätigten dann indirekt meine Vermutung, denn ich wurde gefragt, woher ich so rechtzeitig davon berichten konnte.

Doch ich stand wahrscheinlich sowieso im Visier des Verfassungsschutzes, denn ich suchte seit Monaten den Kontakt zu einer sehr netten Mathematik-Kommilitonin, welche jedoch Mitglied einer ultra Linken Gruppierung war.
Sie gab Lösungen in einem Übungsraum heraus und ich spielte wieder einmal den Deppen bis sie mich durchschaute und mir sagte, dass ich doch gar keine Unterstützung bräuche und ich sollte sie nicht auf diese Art “anbaggern”.
Bei einige Mathematikstudenten hatte ich den Spitznamen „Zweistein“ !
Sie bot mir jedoch an, ich könnte mit ihr gemeinsam Nachhilfeunterricht für Schüler erteilen. Doch wenige Tage später wurde der Übungsraum aus politischen Gründen geschlossen:
Man wollte verhindern, dass eine linke Studentenbewegung auf diese Art Schüler politisch manipuliert.
Anmerkung: Bei standen eben ganz andere Gründe im Vordergrund 🙂 , aber auch pädagogische !

Also war meine Vermutung wieder einmal völlig richtig gewesen.

Kategrorie: Kein Verfolgungswahn!, sondern reine Menschenkenntnisse.

 

Im Aufbau Dez.2019: ohne Korrektur